Oma & Opa sind da

Ecuador Paten & Spender

TDI-Spender auf Stippvisite in Ecuador

“Wenn sie kommen, ist es, als ob Oma und Opa aus Deutschland da wären”, sagt Philipp Bissegger, Leiter unserer Arbeit in Ecuador. Günther und Ursula Kiesinger sind langjährige TDI-Spender und haben schon mehrmals in unseren Lateinamerika-Projekten praktisch angepackt. Vor Kurzem statteten sie dem TDI-Team in Guayaquil (Ecuador) eine Stippvisite ab, um ihrer Enkelin die Arbeit dort zu zeigen. TDI engagiert sich in einem Armenviertel der 3 Millionenstadt unter Kindern und Jugendlichen präventiv, um sie vor Straßenkarrieren zu bewahren.

Dass das Rentnerehepaar aus Tübingen zu Besuch kam, war für die Kinder und Jugendlichen in unserem Projekt ein Höhepunkt. Kiesingers nahmen sich Zeit für Spaß mit ihnen. Sie spielten aber nicht nur gemeinsam. Bei einem Grillabend leiteten die pensionierten Metzger eine Gruppe Jungs an, echte hausgemachte Hamburger und Beilagen zuzubereiten. Diese scheinbar so herkömmliche Situation ist für die Jugendlichen alles andere als alltäglich. In ihrer Welt lernen Jungs meist nicht zu kochen. Genauso wenig erfahren sie für die anderen Fertigkeiten des Lebens Hilfestellung oder Aufmerksamkeit von Erwachsenen. Den einen oder anderen Kniff von Kiesingers hingegen werden sie wahrscheinlich nicht vergessen. Ganz im Gegenteil; die Jungs waren mit Freude bei der Sache und haben ganz nebenbei trainiert, wie sie ein kleines Vorhaben von A bis Z umsetzen. Das ist eine Kernkompetenz, die unser Team durch Freizeitangebote und Workshops vor Ort vermittelt. Kiesingers konnten am Ende noch eine typisch ecuadorianische Frühstücksspezialität kosten; hergestellt von Lilia, einer jungen Frau aus dem Projekt. Bolón, die Kugel aus Kochbanane und Käse, hat den beiden sichtlich geschmeckt. Als sie später auf dem Markt eine Schürze mit dem aufgedruckten Bolón-Rezept sahen, mussten sie die einfach für Lilia mitnehmen; so wie Großeltern das eben machen.