Hilfsgütertransport für Weißrussland

Die Menschen in Weißrussland leiden unter der aktuellen Situation im Land. Sie brauchen unter anderem materielle Unterstützung. Deshalb entsendet TOS Dienste International e.V. einen Hilfsgütertransport dorthin. Bei der Aktion “Dein Sport für den Transport” konnten Bewegungsenthusiasten ihr Hobby in reale Hilfe für den Transport umwandeln, indem sie Kilometergeld sammelten. Aber auch jeder so gespendete Euro bringt den LKW ein Stück näher ans Ziel.

Viele kennen die politische Situation Weißrusslands aus den Schlagzeilen. Was vielleicht weniger bekannt ist: die Bevölkerung leidet unter einer sehr schwierigen wirtschaftlichen Lage. Wir arbeiten als Hilfswerk seit mehr als 20 Jahren im Land und sehen die Notwendigkeit für einen Hilfsgütertransport. 

Wem kommt die Fracht zu Gute? 

  • einem Krankhaus,
  • bedürftigen Weißrussen und 
  • unserer Arbeit unter Drogenabhängigen in Svetlagorsk.

Deshalb braucht es Hilfsgüter

Im Jahr 2000 gründeten wir ein Reha-Zentrum für Süchtige in Svetlagorsk im Süden des Landes. Der Ort wies zu diesem Zeitpunkt die dritthöchste pro-Kopf Rate an Drogenabhängigen aller GUS-Staaten auf. Über die zurückliegenden Jahre hat unsere Arbeit die Anerkennung öffentlicher Institutionen gefunden. Ärzte der Stadt sind zu ihren Fürsprechern geworden. Nach mehr als zwei Jahrzehnten fortwährender Reha-Arbeit ist die Ausstattung des Reha-Zentrums nun erneuerungsbedürftig. Allerdings hat sich die wirtschaftliche Situation Weißrusslands in den letzten acht Jahren kontinuierlich verschlechtert. Die schrumpfende Wirtschaft und die rasant ansteigende Inflation haben dazu geführt, dass etwa 475.000 Menschen unter der Armutsgrenze leben. In ländlich geprägten Gebieten wie das, in dem unser Reha-Zentrum liegt, ist der Anteil sogar noch höher. Viele Haushalte müssen in der Woche mit nur EUR 66 auskommen. Viele Dinge sind gar nicht oder nur sehr schwer erhältlich. Die Covid-Pandemie hat die Krankenhäuser überfüllt. Für neue Infizierte sind oft keine Betten frei und die Kranken müssen sich zu Hause selbst versorgen. Die Sterberate ist sehr hoch. 

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(Betreff: Hilfsgüter)

Gemeinsame Aktion von Spendenläufern in Leipzig

 

Der Hilfsgüterlaster hat 1.500 km Wegstrecke vor sich. Einige Sportbegeisterte haben geholfen, den Transporter näher ans Ziel zu bringen, indem sie sich festgemacht hatten, insgesamt 950 km selbst zu laufen und dafür Kilometergeld von Unterstützern einzusammeln.