Peru: Corona-Notfall-Hilfe per Smartphone

Während in einigen Ländern Europas die Corona-Maßnahmen schrittweise gelockert werden, sind die Ausgangssperren in Lateinamerika bis mindestens Ende Mai in Kraft. Weil in Lima, Peru wegen der strengen Maßgaben keine Lebensmittelpakete verteilt werden dürfen, hat das Team vor Ort einen anderen Weg gefunden, Corona-Notfall-Hilfe zu leisten.

Im Armenviertel La Victoria in Lima haben sich mit Ausbruch der Corona-Krise viele Familien hilfesuchend an unsere Mitarbeiter gewandt. Da ihnen die Möglichkeit genommen war, Gelegenheitsarbeit nach zu gehen, konnten sie sich nicht mehr selbst versorgen. Für unser Team war es keine Option, Lebensmittelpakete zu verteilen. Anders als in anderen Projektländern, in denen unsere Corona-Notfall-Hilfe durchgeführt wird, dürfen sich die Menschen in Lima wegen der restriktiven Ausgangssperre keine Rationen abholen und unser Team darf sie auch nicht austragen. Deshalb kamen unsere Mitarbeiter auf eine ander Idee: Sie stellen nun Handyguthaben in Form von Lebensmittelgutscheinen zur Verfügung. Damit können die Menschen Nahrungsmittel einkaufen und per Handy bezahlen. 

Wir leisten in der Corona-Krise besonders in Ecuador, Paraguay und Peru, sowie gelegentlich in Bolivien humanitäre Hilfe für notleidende Familien. Die Aktion führen wir so lange fort, wie es nötig ist. Wenn Sie das unterstützen möchten, können Sie unter dem Betreff "Soforthilfe" bequem online spenden.