1.) Du kümmerst dich mit deinem Team in Thessaloniki um Drogenabhängige. Wie sieht das übliche Leben dieser Menschen aus?
„Die Abhängigen stehen an unterschiedlichen Punkten der Sucht. Einige haben ein recht geregeltes Leben mit einer Arbeit. Bei anderen sieht man die zunehmend schwerer verlaufende Drogenabhängigkeit: Zuerst verlieren sie den Job, dann kommen immer mehr gesundheitliche Probleme dazu. Die Drogen und ihre Beschaffung nehmen ihr Leben immer mehr ein. Es kommt zu einer körperlichen und psychischen Verwahrlosung. Einige werden kriminell.“

2.) Welche Antwort gebt ihr mit eurem Dienst auf diese Not und welche Vision verfolgst du damit?
„Die Grundbedürfnisse sind wichtig. Deshalb gehen wir regelmäßig mit Essen zu den Treffpunkten der Drogenabhängigen. Dann ist entscheidend: Wir haben selbst erlebt, dass man durch eine Begegnung mit Jesus, ein Leben nach biblischen Maßstäben und mit Gott die Sucht überwinden und ein ganz neues Leben führen kann. Deshalb gehen wir mit der Botschaft zu den Abhängigen, dass es einen Ausweg aus dem Teufelskreis der Sucht gibt. Wir wissen: Es gibt die Chance auf einen nachhaltigen Lebenswandel und auf Transformation. Das können wir mit unserem eigenen Leben bezeugen. Unsere Vision ist, dass Süchtige anfangen, darauf zurückzugreifen.“

3.) Welche Situation hat dich in deinem Dienst bisher am meisten berührt?
„Wir waren bei einem Paar zu Besuch, dass bei der dementen Mutter von einem der beiden wohnte. Beide waren drogenabhängig und wir unterstützten sie dabei, in eine richtige Wohnung zu ziehen und die Beziehung zur Mutter in Ordnung zu bringen. Eines Tages unterhielten wir uns mit ihnen über die Bibel. Obwohl sie an Demenz litt, machte dieser Moment sie sichtlich glücklich. Mich hat diese Situation ermutigt, weil ich sah, dass wir da zwei Menschen ein Stück auf ihrem Lebensweg so begleiten konnten, dass sie auf einen guten Weg kommen.“

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